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Askanische Altmark e.V.

Peter Ferdinand Siebenmorgen
Klein Wieblitz Nr. 29, 29410 Salzwedel

Der Verein hat seinen Sitz in Salzwedel und wirkt im Altmarkkreis
Salzwedel und im Landkreis Stendal.

Ein besonderer Schatz unserer Altmark sind die mittelalterlichen Kirchen. Mit unseren Aktivitäten wollen wir dieses herausragende Erbe seit der Vereinsgründung deutschlandweit und gerne auch darüber hinaus bekannter machen. Viele Ortsgründungen und damit auch der Bau von Kirchen erfolgten unter der Herrschaft der Askanier.

Otto von Ballenstedt heiratete ca. 1100 Eilika Billung von Sachsen. Die Billunger waren zwischen ca. 1017 bis ca. 1105 Herzöge von Sachsen und konnten wohl in dieser Zeit ein nicht unerhebliches erbliches Eigentum im
Herzogtum Sachsen erwerben. Nach dem Aussterben der männlichen
Linie der Billunger gingen Teile dieser Besitztümer an die Askanier und an die Welfen. Es ist anzunehmen, dass Besitztümer in der Altmark an die Askanier gingen. 1134 wurde Albrecht der Bär mit der Nordmark belehnt, aus diesem Lehen ging die Mark Brandenburg hervor. 1180 wurde das Herzogtum Sachsen aufgeteilt. Dadurch erhielten die Askanier die Altmark als Lehen. Die Herrschaft der Askanier in der Mark Brandenburg und damit auch in der Altmark dauerte bis 1320. Damit definieren wir die Askanische
Altmark von ca. 1100 bis 1320.

Die Altmark ist in dieser Hinsicht eine einzigartige Kulturlandschaft. Bis heute bestimmt der Kirchenbau des Mittelalters unter dem Einfluss der askanischen Herrscher das Erscheinungsbild vieler Dörfer und Städte. Er ist in Stein gesetzter Ausdruck einer langen und wechselvollen Geschichte.
Der Verein stellt sich die Aufgabe, den mittelalterlichen Schatz der Altmark, also die hohe Dichte von romanischen und gotischen Backstein-, Feldsteinkirchen und Klöstern in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, sowie Nutzungskonzepte zu deren Erhaltung und touristischen Vermarktung zu entwickeln.

Ziel ist es, die Aufnahme in die Liste des Welterbes zu erreichen, gemäß
des „Übereinkommens zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt“
der UNESCO. Der „Schatz der Altmark“ – die enorme Kirchendichte – wurde durch unser Vereinsmitglied Thomas Hartwig in seinem Buch „Alle Altmarkkirchen von A – Z“ erstmals aufgezählt und dokumentiert.

In der Altmark stehen über 500 Kirchen. Die Bewertung und Klassifizierung
der Kirchen ist im Rahmen einer Kirchendatenbank geplant. Erste Ergebnisse stehen über die vereinseigene Homepage bereits zur Verfügung.
Ein besonderer Schwerpunkt der Vereinstätigkeit ist die Entwicklung von touristischen Angeboten, zum Beispiel Tagesfahrten zu ausgewählten Kirchen. Dazu gibt es auch internationale Anfragen, die aber wegen fehlender Übernachtungsmöglichkeiten meist nicht erfüllt werden können.
Wir sind uns sicher, dass eine regionale Vernetzung von Akteuren eine Grundvoraussetzung zur Gestaltung eines besonderen touristischen Angebotes bildet. Ein Schwerpunkt der Arbeit des Vereins ist daher die Initiierung solcher Vernetzungen. Die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins beruht in erster Linie auf der Darstellung der Arbeit und der Ziele im Internet. An einem Erfahrungsaustausch und der Organisation gemeinsamer Veranstaltungen sind wir sehr interessiert.


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